Sicher unterwegs im Klassiker: So rüstest du Gurte im Oldtimer nach
Das Wichtigste in Kürze:
- für Fahrzeuge, die vor dem 1. April 1970 erstmals zugelassen wurden, besteht keine Pflicht zum Nachrüsten von Sicherheitsgurten
- die Nachrüstung von Gurten bei Oldtimern macht in jedem Fall angesichts der Sicherheit Sinn, die Insassen sind bei Unfällen deutlich besser geschützt
- das Nachrüsten von Gurten bei Oldtimern sollte immer ein Fachmann übernehmen, da es sonst zu Schwierigkeiten kommen kann
- nahezu jeder Oldtimer kann mit Gurten nachgerüstet werden, eine große Auswahl an Sicherheitsgurten ist in unserem Onlineshop zu finden
Sicherheitsgurte bei Oldtimern
Oldtimer bringen einen ganz besonderen Flair mit. Der Geruch von Leder, das Blubbern des Motors, die klassische Linienführung, ein Oldtimer ist ein Fahrzeug mit Geschichte. Doch eines darf trotzdem nicht zu kurz kommen: die Sicherheit. Einige Oldtimer verfügen nicht über Sicherheitsgurte und ganz automatisch entsteht die Frage: Muss ich Sicherheitsgurte nachrüsten? Und wenn ja,wie kann ich dies tun, ohne den Stil des Oldtimers zu beeinflussen?
Gesetzliche Regelungen: Gurtpflicht bei Oldtimern?
Zunächst einmal gilt: Für Fahrzeuge, die vor dem 1. April 1970 erstmals zugelassen wurden, besteht keine Pflicht zum Nachrüsten von Sicherheitsgurten, sofern diese ab Werk nicht eingebaut waren. Aber: Sobald ein Gurt serienmäßig vorhanden war oder das Fahrzeug nach diesem Stichtag gebaut wurde, greift die Gurtpflicht auch bei Oldtimern.
Warum Sicherheitsgurte wichtig sind
Auch wenn dein Oldtimer nicht unter die Gurtpflicht fällt: Die Sicherheit sollte nie zweitrangig sein. Bei einem Unfall entscheiden Sicherheitsgurte oft über Leben und Tod. Gerade bei Fahrzeugen ohne Airbags, Seitenaufprallschutz und moderner Knautschzone, so wie es bei Oldtimern oft der Fall ist, können nachgerüstete Gurte einen erheblichen Unterschied machen. Viele Oldtimer Besitzer entscheiden sich daher ganz bewusst für eine Nachrüstung von Gurten, auch ohne gesetzliche Pflicht.
Welche Gurtsysteme gibt es?
Für viele Oldtimer- Modelle gibt es heute passende Gurtsysteme, die sich optisch dezent und technisch sauber integrieren lassen. Zur Auswahl stehen:
- Zweipunktgurte:
Diese einfache Variante entspricht oft dem historischen Original und wird gerne bei sehr alten Modellen verwendet. - Dreipunktgurte:
Dreipunktgurze sind der heutige Standard, sie sinddeutlich sicherer, aber auch aufwändiger in der Nachrüstung beim Oldtimer - Automatik- oder statische Gurte:
Je nach Platz und Fahrzeugarchitektur können auch automatische Einrollsysteme oder klassische Gurtlösungen bei Oldtimern nachgerüstet werden.
Nachrüstung von Gurten bei Oldtimern
Die Nachrüstung sollte immer fachgerecht erfolgen. Wichtig ist, dass der Oldtimer über stabile Befestigungspunkte verfügt. Bei einigen Modellen sind diese bereits vorhanden oder lassen sich mit vertretbarem Aufwand nachrüsten. Dabei gilt: Nie einfach selbst bohren! Die Belastungspunkte müssen genau berechnet sein und ggf. durch einen Karosseriebauer verstärkt werden. Hier ist also stets fachmännischer Rat gefragt.Außerdem ist darauf zu achten, dass die verwendeten Gurte und Einbauteile eine Zulassung nach ECE-Norm besitzen. Ohne diese kann es bei der Hauptuntersuchung (TÜV) zu Problemen kommen.
Oldtimer Gurte stilvoll integrieren
Wer Sorge hat, dass moderne Gurte das historische Flair zerstören, kann auf spezielle Oldtimer Gurt Sets zurückgreifen. Diese sind farblich und stilistisch angepasst, etwa in klassischem Beige, Braun oder sogar mit Chrom Beschlägen. So bleibt der authentische Look erhalten und die Sicherheit zieht unauffällig mit ein. Schauen Sie bei uns im Onlineshop vorbei!